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Berichte: Projekt Käferli von Ümit Akbay
Veröffentlicht am Tuesday 20 March 2007 17:18:32 by Walter Neyses

 

Projekt Käferli von Ümit Akbay ... wie man aus Ersatzteilen einen neuen Koaxial-Heli basteln kann



 

Die Vorgeschichte ...

Eigentlich wollte ich mit Modell-Helis nichts am Hut haben, als ich bei einem Besuch bei meinem Modellbau-Händler in einer Ecke seiner Modellbauwerkstatt mehrere Schachteln mit Ersatzteilen für Koaxil-Helis entdeckte... Naja, lange Geschichte, kurzer Sinn...

Für einige Euros habe ich mir so einen kleinen gerupften Koaxi mitgenommen.

Dabei waren: 1x Sender, 1x 4 in 1, 2x 8 g Servo, 1 x Ladegerät, 1x Akku, 2x 180'er Motoren, die Mechanik und das Chassis.

Als der kleine Haufen Elend ein paar Tage ohne Landegestell, Haube, Gitterrumpf ihr Dasein in meiner Wohnung fristete, habe ich aus zwei, 1,5 mm CFK-Stäben und vier Styropor Kugeln ein einfaches X-Gestell gebaut. Mit der Prothese absolvierte sie ihre ersten Hüpfer. Na was soll ich noch groß sagen, die kleine wurde richtig gehend süchtig auf ein Leben als "Hubschrauberin"...

..eine echte "Hubschrauberin" wird sie niemals werden, aber vielleicht eine kleine "Käferli"..

Das Projekt: "Käferli"

Auf die Idee mit dem Käfer hat mich meine Freundin gebracht. Allerdings hat sie sich den verdienten Bonus, bis zum Ende des Projekts, wieder fast auf 0 Prozent verspielt... also die Käferli sollte etwas außerge-wöhnliches werden, kein Lama, kein Sturm, keine Glocke oder dergleichen. Davon gibt es ja schon einige, die den Modellbauhimmel bevölkern.

Vor den Erfolg stellten die Götter den Schweiß und Mißerfolg ... wie wahr, wie wahr ... einige Mißerfolge konnte man im RC Line-Forum, in dem Themenbeitrag: " Radikal (Hubi) Mod(ifikation)" fast Live miterleben.

Nach einigen Skizzen, stand schon mal das Aussehen fest, das allerdings bis zum Ende des Projektes mindestens fünfmal verändert wurde. Das erste Chassis mit Landegestell bestand aus dem Gestell der Vortex, das ich wie fast alle Teile, die noch zum Bau benötigt wurden, bei MaMo und bei Edi‘s Modellbau Paradies erstanden habe....genug der langen Vorrede – jetzt, geht es los!

Der Baubericht

Das Chassis ist zwei stockig ausgelegt und besteht aus 1,5 mm starkem GFK, leider hatte ich nur Platinen Material auf Lager, aber es erfüllt genauso seinen Zweck. Die Verbindung von den beiden Teilen erfolgt mit zwei, 15 x 11,5 x 11,5 mm L-Profilen aus Alu. Diese sind so ausgelegt, das dazwischen der Träger für das Landegestell geklemmt wird. Im jetzigen Zustand besteht das Landegestell aus zwei, 2 mm Stäben aus CFK, an der die Haube mit 2 x 6 mm Gummitüllen befestigt ist. Auf dem oberen Chassis befinden sich die zwei 180er Vortex Motoren, die ich mit je zwei, 2 x 5 x 2,5 mm Kugellagern gemodet habe. Dadurch laufen sie nach meinem Empfinden etwas sanfter.

 

 

Das Alu-Rohr für die zwei 4 x 8 x 3 mm Kugellager der äußeren Welle und die zwei 5 Gramm Servos befinden sich ebenfalls auf der oberen Etage. Auf dem unteren Chassis befinden sich vorne, die 4 in 1 Einheit und hinten der 7,4V / 800mAh Akku. Zu meinem Leidwesen musste ich, bedingt auch durch den Wegfall des Besenstiels, einen etwas schwereren Akku anbringen, damit der Käferli genau in der Waage liegt. Das Gesamtgewicht hat sich somit auch durch diverse andere Änderungen auf 253 g erhöht. Geplant waren am Anfang des Projektes, die 220 g Grenze nicht zu überschreiten.

Die Rumpfhaube bestehend aus einer 5 Liter PET-Flasche, habe ich mit der Heißluftpistole auf ein Viertel der Ursprungsgröße geschrumpft. Die hierzu nötige Urform besteht aus Balsa und Sperrholz. Der Jungfernflug fand mit dem nicht lackierten Kleidchen statt und wurde von mir noch spät abends auf Video gebannt, nachdem einige User meinten beim ansehen einiger Fotos, die ich im Forum veröffentlicht hatte,  diese seien manipuliert. Den ersten Rumpf hat meine Freundin leider "verlackiert", deshalb musste erst einmal ein Neuer her. Nur war keine PET-Flasche mit diesen Maßen aufzutreiben, bis mein Kumpel der Nikko, mir eine spendierte. In der Zwischenzeit habe ich mir, dann noch eine Tiefziehbox, für alle Fälle gebaut, damit ich wenigstens, wenn wieder alles schiefgeht einen Rumpf habe. Der neue Rumpf wurde von innen einfach mit schwarzer und roter Lexanfarbe von Tamiya lackiert. Die schwarzen Punkte, sowie die Augen habe ich mit Hilfe eines Plotters aus Oracal Folie geschnitten und anschließend damit die Käferli Haube beklebt.

Wenn ich mir das ganze Ergebnis nun so ansehe bzw. das hier lese, frage ich mich, was ich die letzten zweieinhalb Monate so getan habe...

Ganz fertig ist die Käferli allerdings noch nicht, sie bekommt ein neues tiefgezogenes Chassis aus 0,5 mm PET, an dieses werden außer der Mechanik sowie der Elektronik, noch sechs Beinchen befestigt, die über ein Servo "Käferli-Like" ein- und ausgeklappt werden.

Danksagung:

Besonders bedanken möchte ich mich bei meinem Kumpel Nikko, der die letzte 5 Liter PET-Flasche im Landkreis spendete, außerdem das Alu-Rohr und die Alu Spannvorrichtung zum fräsen der Kühlöffnungen für die Motoren angefertigt hat. Bei einigen Usern des Forums, die mich immer wieder aufgemuntert, bekniet und in meinem Tun gestärkt haben. Natürlich bei meiner Freundin, nicht nur für die Idee, Namengebung und die sauber aufgetrennten vier Kleiderbügel aus Alu. Außerdem beim RC-Line Team, die mir es ermöglichten diesen Artikel zu veröffentlichen.

                        ... der Efendi

Vielen Dank vom Team RC Line an Efendi für diesen tollen Redaktionsbeitrag.

Videobeitrag zum Thema "Käferlie"

Bild-Impressionen:

Logos zum Käferli:

Alle Bilder, Videos und Grafiken unterliegen dem Urheberrecht  ©  2007 Ümit Akbay



 





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