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Berichte: Im Test - Outdoor RTF Big CO-AXIAL von ESky *Big LAMA*
Veröffentlicht am Friday 16 January 2009 12:18:30 by admin

 

Die Koax-Szene ist ständig in Bewegung. Der Trend geht zu größeren Modellen in der Szene, die nun bis zu einem Rotordurchmesser von 430 mm heranreichen. Die Firma Esky bringt nun zum Jahresanfang 2009 einen großen Koaxial-Heli mit einem Rotordurchmesser von 456 mm auf den Markt und bewirbt das Modell als Outdoor-Koax. Wir haben das Modell ausgiebig getestet und sind der Frage nachgegangen, ob sich der neue Hubschrauber gerade im Außenbereich von anderen Modellen abhebt.  Testbericht mit Videobeiträgen!



Im Test - Outdoor RTF Big CO-AXIAL von ESky *Big LAMA*
 
Die Koax-Szene ist ständig in Bewegung. Auch wenn Entwicklungen zu einem neuen Konzept mit Brushless-Antrieb weiterhin ausbleiben und eher von privaten Hobbybastlern gekonnt umgesetzt werden, wird der Markt auch weiterhin mit neuen Modellen gesättigt. Der Trend geht zu größeren Modellen in der Szene, die nun bis zu einem Rotordurchmesser von 430 mm heranreichen. Ebenso versuchen die Hersteller den Wunsch nach der 2,4 GHz-Technik nach zu kommen und mittelfristig werden Modelle mit einer 35 MHz Fernsteuerung wohl bald vom Markt verschwinden. Die Firma Esky bringt nun zum Jahresanfang 2009 einen großen Koaxial-Heli mit einem Rotordurchmesser von 456 mm (Werksangabe 522 mm) auf den Markt und bewirbt das Modell als Outdoor-Koax. Wir haben das Modell ausgiebig getestet und sind der Frage nachgegangen, ob sich der neue Hubschrauber gerade im Außenbereich von anderen Modellen abhebt.

Um dem neuen Trend in der 2,4 GHz-Technik gerecht zu werden, bietet die Firma Esky die Big Lama sowohl als 35 MHz Version, als auch mit der neuen 2,4 GHz Übertragungstechnik an. Zur Zeit unserer Testreihe war jedoch nur die 35 MHz Version lieferbar. Die Big Lama in seiner vorliegenden RTF-Version ist nach der Entnahme aus der Verkaufspackung und dem Aufladevorgang des 11,1 V 800 mAh 3 Zellen Lipo-Akku sofort Einsatz- und Flugfertig. Die bewährte Esky-Fernsteuerung wurde noch mal überarbeitet. Die für den Betrieb des Senders notwendigen acht Mignonzellen sind im Kaufpaket enthalten. Fünf LED’s auf der Vorderseite des Senders informieren den Piloten über den aktuellen Ladezustand der Mignonzellen. Der erste positive Eindruck wird durch die beigefügte Anleitung etwas getrübt. Diese liegt leider nicht deutschsprachig vor. Die Anleitung enthält jedoch eine wichtige Explosionszeichnung und Ersatzteilliste.

Die Big Lama wurde in sehr ansprechenden Design umgesetzt. Die Farben blau, rot und weiß dominieren auf der Rumpfhülle. Kleine Aufkleber runden die schöne Optik ab. Die Seitenfenster der Cockpithaube sind geöffnet und gewährleisten eine wichtige Luftzirkulation im inneren der Rumpfhülle. Zwei robuste Kufen sorgen für die notwendige Stabilität bei unsanften Landungen. Die Aufnahmebox für den Lipo-Akku wurde unter der Rumpfhaube realisiert, dies kommt der Optik zu Gute. Diese wurde aber für einen perfekten Sitz des Flugakku zu groß dimensioniert. Die Akkuaufnahme weist in der Breite 30 mm auf, der Lipo-Akku ist aber mit 25 mm deutlich schmaler. Das am Kopfende vom Akku befindliche Klettband wird beim Einschieben in den Akkuschacht gegen dessen Kopfende gedrückt. Gerade im vorderen Teil des Schachtes hat der Akku aber keinen zufrieden stellenden Halt, dieser lässt sich nach links und rechts drücken. Um einen sicheren Flug zu gewährleisten, sollte an einem zweiten Klettstreifen nicht gespart werden. Die Aufhängung der Rumpfhülle wurde mittels 4 Halteschrauben mit dem Chassis realisiert. Hierbei wurden die Schrauben durch einen Kunststoffschlauch zum eigentlichen Haltestift geführt. Dadurch erhält die Rumpfhülle eher einen schwammigen Halt. Mit einem leichten Fingerdruck lässt sich diese auf der Aufhängung bewegen. Ein Vorteil für diese Art der Befestigung der Rumpfhülle lässt sich nicht herleiten.
 
Aufbau
 
Die Big Lama wurde mit der Technik einklappbarer Rotorblätter umgesetzt, die bei einer Kollision nach innen schwenken. Das obere Rotorblattpaar ist mit dem Buchstaben A beschriftet, das untere Rotorblattpaar ist mit einem B beschriftet. Nach der Demontage der oberen und unteren Rotorblattpaare, kann man anschließend durch Lösen der vier Halteschrauben der Rumpfhülle, diese nach oben vom eigentlichen Kernmodell abziehen. Unter der Haube erwartet den Betrachter eine gewohnte und vertraute Technik. Die beiden 370er Motoren sind auf einer gemeinsamen Kunststoffplatte verschraubt und sind jeweils vor und hinter der Rotorwelle platziert.

 

Ein vorgesetzter Flansch auf der Kunststoffplatte übernimmt die Aufnahme und Fixierung der 4 – 1 Anlage (EK2-0709 Mixer Speed Gyro Control System). Die LED-Leuchte der 4 – 1 Einheit signalisiert eine abgeschlossene Initialisierung mit grün. Für eine schnelle Umsetzung der Steuerbefehle kommen zwei Digital-Servos zum Einsatz.
 
Der Erstflug
 
Nach der Entnahme aus der Verkaufspackung und dem ersten Ladegang des mitgelieferten Lipo-Akku, wird das Modell zunächst in einem Innenraum eingeflogen. Das Modell hat ein Abfluggewicht von genau 400 g. Die Big Lama lässt sich sehr schnell austrimmen, der perfekte Schwebeflug stellt sich nach einer kleinen Korrektur an den Trimmhebeln für Gain und Roll ein.

„Staub aufwirbeln“ – so könnte man den Vorgang bezeichnen, wenn ein Koaxial-Heli dieser Größe die Raumluft in Bewegung versetzt. Die Verwirbelungen sind in einem kleineren Raum nicht zu unterschätzen, da diese sich negativ auf die Flugeigenschaft auswirkt. Ein Erstflug in einer Sporthalle ist daher ratsam. Da der Hersteller explizit die Big Lama als „Outdoor-Heli“ anpreist, wurden alle weiteren Testflüge ausschließlich im Außenbereich absolviert. Bei Windstille und leichten Windverhältnissen zeigt die Big Lama gute Flugeigenschaften.
 
Das Modell lässt sich sicher und sehr zielsicher steuern, wobei eine gute Agilität nicht ihre Stärke ist. In den Werkseinstellungen wirkt das Modell eher träge und genügsam. Dennoch braucht sich die Big Lama vor ihren Mitkonkurrenten in der gleichen Größenklasse keineswegs zu verstecken. Der Flugspaß ist garantiert. Bei mittleren Windverhältnissen reagiert das Modell „koaxtypisch“, d.h. das Modell lässt sich schwieriger im Flug steuern und der Vortrieb gegen den Wind verringert sich deutlich. Hier zeigt das Modell absolut die gleichen Nachteile kleinerer Koax-Modelle. Das deutlich höhere Abfluggewicht relativiert die stärkere Motorenleistung.
 
Im Focus
 
Der Hersteller wirbt auf seiner Verkaufspackung mit dem Slogan „Outdoor flight helicopter, great power against wind“. Unsere Testreihe zeigt deutlich auf, dass die Big Lama gegenüber anderen Koaxial-Helis grundsätzlich keinen Vorteil im Außenflug besitzt, sondern gleich gute Flugeigenschaften bei Windstille und gleich schlechtere Eigenschaften bei mittleren Windverhältnissen. Das Modell stößt bei stärkerem Wind an seine physikalischen Grenzen. Beim Kauf der Big Lama erhält man einen Koaxial-Heli, der sich durch gute Flugeigenschaften auszeichnet. Das Gesamtpaket überzeugt mit guter Qualität und das Modell ist für Anfänger empfehlenswert. Unsere Testreihe fand im Januar 2009 statt. Bei frostigen Minustemperaturen wurde die Big Lama überwiegend im Außenbereich geflogen. Trotz eisiger Temperaturen traten am Modell keinerlei Störungen oder Beeinträchtigungen auf.
 
Pro
 
-          gute Qualität
-          35 MHz und 2,4 GHz Version
-          anfängertauglich
 
Contra
 
-          keine deutschsprachige Gebrauchsanweisung
-          der Akku hat keinen perfekten Halt im Akkuschacht
 
Beurteilung:  gut
 
Videobeiträge:
 
 
 
Bezugsquelle:
 
 
Preis:  189,90 Euro
 
Technische Daten:
 
- 2x 370er Super Bürsten-Motoren
- 4 in 1 Kontroller
- 2x 7,5g Digital Servo
- 6 Kanal Empfänger 
- überarbeiteter 4 Kanal Sender
- 11.1 Volt 800mAh Li-Polymer battery 3 Zellen
- Rotordurchmesser: 456 mm
- Höhe: 260 mm
- Länge: 510 mm
- Abfluggewicht: 400 g
- Flugzeit: 8-10 Minuten
 

 

Bild-Impressionen

Autor & Tester   Walter Neyses
Fotograf & Grafik Claudia Müller 
Copyright

Alle Bilder, Grafiken und Videos unterliegen dem Urheberrecht -  © RC Line 2009

Realisiert Januar 2009



 





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