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Berichte: Im Test – Blade CX3 MD 520N von E-flite
Veröffentlicht am Monday 22 December 2008 15:19:26 by admin

 

Als der Blade CX2 im Jahr 2007 erstmalig auf der Nürnberger Spielwarenmesse vorgestellt wurde, mischte dieser Koaxial-Heli die Szene ordentlich durch. Zuvor gab es keinen Koaxial-Heli mit einer 2.4 GHz Technik und kein anderes Modell zeigte im Flug eine solch enorme Agilität. Im Anschluss folgte der Blade CX2 V2 Alu. Nun präsentiert E-flite ihren neuen Blade CX3 MD 520N … wir haben den neuen Koax für Euch getestet.



Im Test – Blade CX3 MD 520N von E-flite
 
Als der Blade CX2 im Jahr 2007 erstmalig auf der Nürnberger Spielwarenmesse vorgestellt wurde, mischte dieser Koaxial-Heli die Szene ordentlich durch. Zuvor gab es keinen Koaxial-Heli mit einer 2.4 GHz Technik und kein anderes Modell zeigte im Flug eine solch enorme Agilität. Im Anschluss folgte der Blade CX2 V2 Alu. Nun präsentiert E-flite ihren neuen Blade CX3 …
 
Der neue Blade CX3 hat zum Vorbild den MD 520N Hubschrauber, der über keinen Heckrotor verfügt. Dieses patentierte System von McDonnell Douglas mit der Bezeichnung NOTAR (No Tail Rotor – kein Heckrotor) hebt das Drehmoment durch einen Luftstrom auf, der durch den Heckausleger zum hinteren Ende geführt wird und durch eine variable Steuerdüse austritt.
 
Die Verkaufspackung des Blade CX3 enthält das zu 100% aufgebaute und eingeflogene Modell, einen 5-Kanal E-flite L5DSM 2.4 GHz DSM2 Handsender, einen DC Lipo-Lader, einen 2S 7,4V 800mAh Lipo-Akku und eine Anleitung. Diese Anleitung liegt leider nur in englischer Sprache vor und trübt den ersten Eindruck. Die Rumpfhülle ist in den Farben Blau und Silber umgesetzt. Das Modell ist als Einsatzhubschrauber der Polizei realisiert. Dieses kann zusätzlich mit einem Beleuchtungssatz versehen werden, der über den CH-5 Mischer am Sender zugeschaltet werden kann. Dieser Beleuchtungssatz ist nur separat erhältlich.
 
Der Blade CX3 verfügt in der nun vorliegenden Version erstmalig über einen Heading Lock Gyro. Die Motoren wurden auch schon wie beim Vorgängermodell vor der Rotorwelle platziert. Über der oberen Rotorblattebene trohnt der blau eloxierte Alurotorkopf, der einen festen Sitz der Stabilisatorstange garantiert. Die Rotorblattebenen wurden wieder als starre Einheiten realisiert. Insgesamt hat das Modell durch die hohe Scale-Umsetzung gegenüber dem Original eine sehr anspruchsvolle Optik, die auch gerade durch die Antennenattrappen und dem Heckhaken positiv abgerundet werden. Eine zusätzliche Beleuchtung rundet das Gesamtbild ab. Der Flugakku unterstützt die positive Scaleoptik, da dieser nicht sichtbar im Akkufach in der Rumpfhülle verschwindet. Die Anschlusskabel des Flugakkus lassen sich einfach hinter der Rumpfhaube platzieren, so dass kein herunterhängendes Kabel das Flugbild stört. Die Landekufen des Blade CX3 sind mit vier Schrauben am Akkufach verschraubt.
 
Unserer Testreihe standen zwei Modelle des Blade CX3 zur Verfügung. Nach der Entnahme beider Modelle aus der Verkaufspackung zeigte sich an beiden Modellen in Höhe der Landekufen jeweils ein Schaden an der Rumpfhülle.

Hier klaffte an der Hülle bereits ein kleines Loch in einer Größenordnung von ca. 5mm, am zweiten Modell war die Rumpfhülle fast an der gleichen Stelle bereits eingerissen.
 
Trimmflug
 
Beim Trimmflug beider Modelle wird bei einem Modell eine schief stehende Taumelscheibe bemerkbar, das Modell ließ sich in der Steuerfunktion „Nick“ über dessen Trimmhebel am Sender nicht austrimmen. Um eine Korrektur vorzunehmen, folgt die Demontage der Rotorblattebenen, um die Rumpfhülle von der Mechanik zu trennen. Das Abziehen der Rumpfhülle von der Mechanik ist durch den sehr weit vorne platzierten Empfänger nicht gerade vereinfacht. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Die Rumpfhülle ist sehr dünn und kann beim Abziehen von der Mechanik zusätzlich einreißen. Nach der Korrektur der Taumelscheibe ließ sich das Modell nun austrimmen und in einen vernünftigen Schwebeflug bringen. Beide Modelle zeigen im Schwebeflug ein Zittern des Hecks. Die Ursache liegt an der Gyroempfindlichkeit, die werksseitig zu hoch eingestellt ist. Abhilfe bringt die Feinjustierung mittels eines kleinen Schraubendrehers am Poti Gain Trimmer an der 3 in 1 Einheit.

Im Einsatz

Nachdem beide Modelle ausgetrimmt und die Empfindlichkeit der Kreisel angepasst wurden, zeigen beide Modelle eine enorme Agilität im Flug. Beide Modelle lassen sich nun sehr direkt und genau steuern. Schnelle Drehungen um die eigene Achse, Rundflug und Zielpunklandungen stellen für den Blade CX3 kein Hindernis dar. Mit dem 2S 7,4V 800mAh Flugakku sind Flüge bis zu 9 Minuten möglich. Leider verfügt der neue Blade über keinen Lipo-Saver, der durch eine blinkende LED-Leuchte dem Piloten eine notwendige Landung signalisiert. Auch im Außenbereich macht der Blade CX3 eine gute Figur. Bei Windstille und geringem Wind lässt er sich fast uneingeschränkt einsetzen.

Im Focus
 
Der neue Blade CX3 muss sich an seinen Vorgängern messen und vergleichen lassen, denn schließlich tritt man an, um seinen Vorgänger zumindest gleichwertig oder in einer verbesserten Form zu übertrumpfen. Dieses Ziel wird im ersten Ansatz mit dem neuen Modell nicht erreicht, in der Summe liegen zu viele kleine Mängel vor. Zwar erreicht das Modell durch eine notwendige Kalibrierung die gleich guten Flugeigenschaften wie seine Vorgänger, nur möchte der Kunde dies gleich aus der Verkaufspackung erfüllt sehen – bitte ohne Kalibrierung und wenn schon, dann zumindest ausführlich erläutert in einer deutschsprachigen Anleitung, damit ein Laie und Anfänger die komplexen Zusammenhänge versteht.
 
Rücksprache mit dem Hersteller
 
Nach Feststellung der Mängel haben wir den Hersteller „Horizon Hobby Deutschland GmbH“ kontaktiert und diesem unser Testergebnis mitgeteilt. Die Herstellerfirma hat die entsprechenden Mängel bestätigt und versprochen diese zu beheben. Die beiden Testmodelle wurden uns von parkflieger.de zur Verfügung gestellt. Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer wird der aktuelle Bestand kontrolliert und gegebenenfalls aussortiert.
 
Pro
 
- 2.4 GHz Technik
- das Modell ist sehr agil zu fliegen
- ausgeprägte Optik
 
Contra
 
- beide Rumpfhüllen der Testmodelle waren bereits in der Verpackung in Höhe der Landekufen eingerissen (diesen Umstand berichten auch einige User in unserem Forum - also kein Einzelfall)
 
- die Empfindlichkeit beider HH-Gyros waren zu hoch eingestellt, das Heck hat bei beiden Modellen jeweils gezittert
 
- keine deutsche Gebrauchsanweisung
 
- bei einem Modell stand die Taumelscheibe schief - Modell konnte über den Trimmhebel für Nick nicht ausgetrimmt werden
 
- kein Lipo-Saver (einige günstigere Modelle verfügen über einen Lipo-Saver)
 
- kein Motorschutz
 
- Rumpfhaube lässt sich nur sehr schwer von der Mechanik trennen
 
Der E-Flite Blade CX3 MD 520N RTF im Überblick:
- 100% fertig gebaut (RTF Version)
- Koaxialer Antrieb mit gegenläufigen Rotorblättern      
- 5-Kanal Spektrum DSM2 Handsender Mode 1
- Voll kompatibel zu allen Spektrum DSM2 Anlagen und Empfängern
- Ausgestattet mit dem Spektrum AR6100E 6-Kanal Empfänger
- Integrierte 3-in-1 Einheit für Motorsteuerung, Mischer und Heading-Lock-Kreisel
- Zwei federleichte S60 Super Sub-Micro Servos mit je nur 6g Gewicht
- 2S 7,4V 800mAh Lipo Akku
- DC Li-Po Lader
 
Technische Daten:
 
Länge: 415 mm
Höhe: 180 mm
Rotordurchmesser: 345 mm
Gewicht mit Akku: 227g
Motoren: 2x HP180
Servos: S60 Super Sub-Micro Servos
 
Preis: 189,- Euro

Bild-Impressionen

Autor   Walter Neyses
Fotograf & Grafik Claudia Müller 
Copyright

Alle Bilder, Grafiken und Videos unterliegen dem Urheberrecht -  © RC Line 2009

Realisiert März 2009



 





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